Die dänische Insel Fünen ist 2.985 km² groß und liegt zwischen dem Kleinen und Großen Belt, der dänischen Meeresstraßen, welche die Insel begrenzen. Nach der Insel Seeland und der Insel Vendsyssel-Thy ist Fünen die drittgrößte dänische Insel. Mit der Insel Seeland ist Fünen über die Große-Belt-Brücke verbunden. Die Kleine-Belt-Brücke verbindet Fünen mit der Insel Jütland.
Rund 465.300 Menschen haben auf der Insel ihre Heimat. Die größte Stadt ist Odense, die gleichzeitig die Drittgrößte des Landes ist. Schon um das Jahr 1085 hat es auf Fünen menschliche Siedlungen gegeben, zwischen 1000 bis 1300 hat sich die Zahl der Orte verdoppelt.
Der grüne Garten Dänemarks – Fünen

Als Insel hat Fünen natürlich den Vorzug, von vielen Stränden begrenzt zu werden. Je nach Lage ist das Wasser an diesen Stränden seicht und strahlend blau, sodass der Besucher sich schon wie in mediterranen Breiten vorkommt. Die Strände sind nicht schnurgerade wie an Südjütland zu finden, sondern werden mehr von Sunden, Buchten oder Meerbusen geprägt. Das Land zwischen dem Kleinen Belt und dem Großen Belt ist wunderbar frisch und grün. Es gibt stille Wälder und hügelige Landschaften. In zahlreichen kleinen Orten oder den bekannten Städten ist das Leben traumhaft schön und sehr bunt.
Wie nahezu überall in Dänemark spielen auch auf der Insel Fünen die Wikinger eine große Rolle. Das Ladbyschiff ist ein archäologischer Fund eines Wikingerschiffes in einem Schiffsgrab und kann im Wikingermuseum von Ladby besichtigt werden. Von diesem Schiff ist nicht mehr viel erhalten, nur ein Abdruck in der Erde und eiserne Nägel der Beplankung. Dennoch stellt dieser Fund einen sehr interessanten und vor allem sehr kostbaren Fund dar, der Einblicke in die Geschichte der Wikinger möglich macht.
Schöne Städte auf Fünen

Ob man als Urlauber auf Fünen wohnt oder einen Tagesausflug dorthin macht – die Insel hat außer einer wunderschönen Natur auch interessante Städtchen anzubieten. Sie sehen wie verwunschen aus mit ihren alten Fachwerkhäuschen, idyllischen Kopfsteinpflasterstraßen oder ihren historischen Sehenswürdigkeiten. Svendborg ist beispielsweise eine solche Stadt, die zu einem gemütlichen Bummel einlädt. Sie wirbt damit, dass hier jeden Tag etwas los sei. Damit könnte das Svendborg Museum gemeint sein oder der Gorilla Park. Hierbei handelt es sich um einen Kletterpark, der viele Herausforderungen für die ganze Familie beherbergt.
Rosenliebhaber werden vielleicht die Stadt Faaborg auf Fünen kennen, denn sie gilt als die Stadt der Stockrosen. Die Anreise ist auch mit der Fähre möglich und die kleinen Inseln, die Fünen umgeben, können auch besucht werden.
In Nyborg, der historischen Handelsstadt mit Schloss Nyborg kommen alle Besucher auf ihre Kosten, die sich für die Historie interessieren und die älteste Königsburg von 1170 entdecken möchten. Mehrmals jährlich werden große Rittertourniere durchgeführt und so ganz nebenbei kann man in Nyborg noch viel mehr erleben.
Selbst die Hauptstadt von Fünen – Odense – sieht aus wie aus dem Märchen. Kein Wunder, denn Hans Christian Andersen hat hier gelebt und seine Märchen geschrieben. Er hat in der gesamten Stadt seine Spuren hinterlassen, Märchenskulpturen, sein Haus in der Altstadt und vieles mehr. Er ist auf Schritt und Tritt präsent und wenn man inmitten der historischen Bauwerke steht, kann man sich in der Zeit um einiges zurückversetzt fühlen