Ostjütland ist das Gegenstück zur Region Westjütland und wird, weil es in Dänemark nicht immer genau definierte Gebiete gibt, geografisch größtenteils durch den jütischen Höhenrücken bestimmt. Gleichzeitig ist er auch die Dialektgrenze zwischen West- und ostjütischer Sprache. Ein weiterer Unterschied liegt in seinem Ursprung lange zurück. Westjütland war damals eine arme Region und Ostjütland dagegen war mehr städtisch geprägt und hatte den Handel zum Zeichen.
Heute ist das nicht mehr so streng getrennt, sondern eher als eine interessante Mischung vorhanden. Fruchtbare Landschaften vermischen sich mit großen Waldgebieten und die Küste, die überall in Dänemark im Vordergrund steht, leistet ebenfalls einen interessanten Anteil. Die Region beginnt am Kattegatt bis nach Viborg im Westen und von Fredericia bis Hobro im Norden. Hier ist Dänemark nicht nur besonders grün, sondern auch von sanften Hügeln geprägt. Aus den in der Eiszeit vorhandenen Gletschern bildeten sich Täler und Schluchten, die heute als Fjorde übrig geblieben sind. Vor rund 14.000 Jahren verschwand die dicke Eisschicht und zurückblieb die hügelige Moränenlandschaft.
Jütlands Ostküste – Djursland

Ein Ort, an den Familien besonders gerne reisen ist Djursland an der Dänischen Ostsee. Hier sind nicht nur viele Attraktionen nahe beieinander, auch der nächste familienfreundliche Strand ist garantiert gleich um die Ecke. Als wenn das noch nicht genug wäre, ist auch die Naturlandschaft an der Ostküste eine Reise wert. Insgesamt ist die Küste Ostjütlands rund 250 Kilometer lang. Da ist natürlich jede Menge Platz für alle, ob man Ruhe sucht oder sich lieber mit einem Bummel durch ein schönes Städtchen oder dem Besuch einer der Attraktionen unterhalt.
Der Nationalpark Mols Bjerge ist für alle Besucher interessant, die sich für die Entstehung der Landschaften interessieren. Im Norden ist die Landschaft durch 65 Millionen Jahre alte Kalkablagerungen geprägt. An den Klippen bei Karlby, Gjerrild und Sangstrup finden Fossiliensucher vielleicht einen kleinen Schatz. Die Region lädt außerdem zu langen Wandertouren oder ausgedehnten Fahrradtouren ein. Auf der stillgelegten Bahnstrecke, die mitten durch Djursland führt, ist das wie nirgends anders möglich.
Wenn als Abwechslung zu so viel Natur etwas Kultur auf dem Programm stehen soll, bietet sich ein Besuch in den Städten, die sich entlang der Küste befinden, an. Die historische Kaufmannsstadt Ebeltoft ist ein besonders lohnender Ausflugspunkt. Sie hat den bestbewahrten Stadtkern von Ostjütland vorzuweisen, der mit Kopfsteinpflaster und Fachwerkhäusern wunderschön aussieht. Auch die kleine Stadt Grenaa hat Interessantes zu bieten. Das Glockenspiel von Königin Ingrid beispielsweise, dem man regelmäßig zuhören kann. Die Schlossruine Kalo, der älteste erhaltene Mittelalterweg Dänemarks und die Stadt Ronde mit ihren hübschen kleinen Einkaufsstraßen sind weitere Highlights auf der Reise nach Ostjütland.
Unterkünfte in Ostjütland
Wie überall in Dänemark bieten sich auch an der Ostküste Jütlands viele Campingplätze zum Übernachten an. Das Besondere daran ist, dass nahezu jeder seine Besonderheiten hat. Manche liegen in direkter Strandnähe, andere eher verwunschen in einem kleinen Wäldchen. Eines haben aber viele gemeinsam, sie sind Kinderfreundlich, gut ausgestattet und man muss nicht zwingend mit einem eigenen Dach zum Übernachten anreisen. Wer Camping erstmals erleben möchte, kann das in Ostjütland auch in einem gemieteten Caravan, einem Mobile Home oder einer Hütte erleben.
Aber auch unzählige Hotels und Ferienhäuser sind in Ostjütland zu finden. Wer also seinen Urlaub hier verbringen möchte der findet für jeden Geschmack und Geldbeutel die richtige Unterkunft.