Milde Sommer und kalte Winter, das ist das Klima in Nordjütland, der nördlichsten Region von Dänemark. Trotzdem gilt dieser Teil von Dänemark als die Region mit den meisten Sonnenstunden. Nordjütland umfasst die nördlich des Limfjords gelegenen Regionen sowie die Region Himmerland, die sich unterhalb befindet. Die westlich davon gelegenen Regionen, die Halbinsel Thy sowie die Inseln Mors und Fur und die Landzunge Salling gehören dagegen zu Nordwestjütland.
Nordjylland, wie Nordjütland in Dänemark heißt, ist eine sehr beliebte Urlaubsregion, nicht nur bei den Dänen selbst, sondern auch bei Touristen aus anderen Ländern. Das mag vor allem daran liegen, dass die Natur hier so weitläufig erscheint, die Strände besonders schön und die Menschen sehr freundlich sind. Vor allem Familien mit Kindern lieben Dänemark als Urlaubsland und wer sich hoch hinaus in den Norden wagt, wird es nicht bereuen.
Natürschönheiten in großer Vielfalt

Die unterschiedlichen Naturlandschaften in Nordjütland ziehen nicht nur zur Hauptsaison in der Badezeit die Urlauber an. Der nördlichste Punkt des Landes heißt Grenen und hat eine große Besonderheit. Hier treffen sich die Meeresgebiete Kattegat und Skagerrak und bildeten mit ihrer starken Strömung im Laufe langer Jahre die Landspitze von Grenen. Sie ist in den letzten 100 Jahren sogar um einen Kilometer gewachsen. Der gesamte Strand von Grenen ist in einem stetigen Wechsel. Es bilden sich Lagunen, die verlockend aussehen, aber sie sind wegen ihrer gefährlichen Strömung zum Baden verboten.
Das landschaftliche Gegenteil ist das Waldgebiet Rold Skov, der sich ebenso mit einer großen Vielfalt an die Besucher wendet, wie die gesamte Region. Er lädt auf langen Spazierwegen dazu ein, die Ruhe zu genießen und den einen oder anderen vierbeinigen Bewohner zu entdecken. Andererseits ist er nicht nur eine grüne Oase, sondern auch ein Abenteuerspielplatz für Mountainbiker oder für diejenigen, die mit einem gemieteten Kanu auf dem kleinen Fluss Lindenborg Å fahren möchten. Mehrere Waldseen könnten das Ziel einer solchen Kanufahrt sein, im Sommer sind sie ein herrlicher Ort zum Baden oder um die Stille zu genießen.
Von dem einzigen Felsen von ganz Jütland – er ist 47 Meter ab Meeresspiegel hoch – lässt sich der wundervolle Ausblick über die Region genießen. Der Kalksteinfelsen ist aber auch die Heimat mehrerer Vogelarten wie Basstölpel, Raubmöwen oder Papageientauchern. Der Felsen ist der Belastung durch die Wellen des Meeres ausgesetzt und wird immer wieder ein Stückchen kleiner. Vor vielen Jahren war der Felsen sogar eine Insel und während der Wikinger eine Art Peilmarke, weil sie sich daran die Öffnung zur Nordsee merken konnten.
Das kulturelle Leben in den Städten
Jeder naturliebende Urlauber möchte auch die in seinem Gebiet vorhandenen Städte oder Dörfer kennenlernen. Aalborg ist die Hauptstadt von Nordjütland und natürlich ganz besonders im Mittelpunkt. Aber auch Frederikshavn ist eine Anreise wert und das im wahrsten Sinne. Hier kommen die Fähren an, die den Urlauber nach Nordjütland bringen. Die Stadt ist eine Handelsstadt und ein Füllhorn von Aktivitäten und Attraktionen. Das Kunstmuseum ist nur eine von vielen kulturellen Highlights, denn es gibt noch einen schönen Hafen, gemütliche Cafes und Restaurants, das Altstadtviertel Fiskerklyngen und natürlich schöne Einkaufsmöglichkeiten. Ein Besuch in Nordjütland ist wie ein Füllhorn an Möglichkeiten und wird jedem Urlauber oder Besucher genau das richtige anbieten können. Blokhus ist einer der beliebtesten Ferienorte in dieser Region.